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Schröpfen

Ist Schröpfen gesund?

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Die Frage „Ist Schröpfen gesund?“ beschäftigt Sie als gesundheitsbewusster Mensch? Eine klare Antwort auf die Frage, ob Schröpfen gesund ist oder nicht, existiert leider bisher nicht. Beim Schröpfen handelt es sich um eine alternative Behandlungsmethode. Insgesamt erweist sich Schröpfen als nebenwirkungsarme Therapiemethode, welche bei zahlreichen Beschwerden zum Einsatz kommen kann. Schröpfen eignet sich vor allem als ergänzende Behandlung anderer Therapien, beispielsweise Akupunktur sowie Physiotherapie. Während einige Menschen die Vorteile des Schröpfens betonen, bleiben andere eher skeptisch.

Letztlich geht es um Wirkung und Indikationen des Schröpfens. Verschiedene Studien haben ergeben, dass Schröpfen durchaus helfen kann, Entzündungen zu reduzieren, die Durchblutung zu fördern und sogar Schmerzen zu lindern. Auch existieren Berichte, dass Schröpfen bei einigen Erkrankungen, beispielsweise Bronchitis und Asthma, hilfreich sein kann. Jedoch fehlen oftmals wissenschaftliche Beweise, um derartige Behauptungen zu stützen. Dementsprechend erscheint weitere Forschung notwendig, um sowohl Wirksamkeit als auch Sicherheit des Schröpfens zu bewerten.

Wie auch immer – es existieren auch Untersuchungen zur Anwendung des Schröpfens in der Sportmedizin, vor allem zur Optimierung der Leistung sowie zur schnelleren Regeneration nach Verletzungen. So wurden in einer Studie (2016) die Auswirkungen des Schröpfens hinsichtlich der Muskelregeneration nach einem Marathonlauf untersucht. Das Ergebnis erwies sich als vielversprechend: Demnach kann Schröpfen dazu beitragen, Muskelkater sowie Schmerzen zu reduzieren sowie die Muskelregeneration zu beschleunigen.

Geschichte und kulturelle Bedeutung des Schröpfens

Schröpfen stellt eine altbewährte Therapieform dar, welche schon seit vielen Jahrhunderten in der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) wie auch indischen Medizin zur Anwendung gelangt. Selbst in der römischen und griechischen Medizin wurde Schröpfen praktiziert. Schröpfen galt in Europa im Mittelalter als gängige Behandlungsmethode. Allerdings geriet die Methode im 19. Jahrhundert zunehmend in Vergessenheit – sie wurde durch innovative medizinische Verfahren verdrängt. Schröpfen wird in der TCM als Element der Akupunktur-Therapie betrachtet und entsprechend angewendet zwecks Harmonisierung des Energieflusses im Körper.

In der indisch geprägten ayurvedischen Medizinvariante wird Schröpfen hingegen genutzt, um diverse Giftstoffe aus dem Körper zu befördern sowie die Durchblutung zu optimieren. Auch in der sogenannten Volksmedizin zahlreicher Kulturen gelangte Schröpfen zur Anwendung – auf diese Weise gelang die Linderung verschiedener Beschwerden: Bei Kopfschmerzen wurde zum Beispiel ein Schröpfglas direkt auf der Stirn platziert – auf diese Weise ließ sich der Blutfluss zum Kopf erhöhen. Heute ist das Schröpfen wieder beliebter geworden, vor allem im Bereich alternativer Medizin.

Wie funktioniert Schröpfen?

Es existieren verschiedene Arten von Schröpfen. Dazu zählen das trockene, feuchte sowie blutige Schröpfen. Beim sogenannten trockenen Schröpfen kommt es zur Durchführung einer Schröpfmassage: Dabei werden die Schröpfköpfe direkt auf der Haut aufgesetzt und ein Vakuum erzeugt – auf diese Weise lässt sich eine lokale Duchblutungsförderung generieren. Beim feuchten Schröpfen kommt hingegen ein Pumpmechanismus zum Einsatz. Beim blutigen Schröpfen werden demgegenüber vor dem Anbringen der Schröpfköpfe kleine Einschnitte im Hautbereich vorgenommen, um Blut abzulassen.

Im Bereich der TCM fungiert Schröpfen oftmals als Komponente einer umfassenderen Therapie zwecks Optimierung des Energieflusses im Körper sowie Schmerzlinderung. In der westlichen Medizin kommt Schröpfen mitunter bei der Behandlung von Verstauchungen, Muskelschmerzen sowie Entzündungen zum Einsatz.

Je nach Anwendungsgebiet sowie Schweregrad der Beschwerden lässt sich eine Schröpfbehandlung ganz leicht mehrmals wiederholen – oftmals in regelmäßigen Anständen von einigen Wochen oder sogar Tagen.

Nutzen von Schröpfen

Schröpfen kann auf unterschiedliche Weise für Sie von Nutzen sein. Zu den Anwendungsgebieten zählen Schmerzlinderung, Atemwegserkrankungen, Sportverletzungen, menstruelle Beschwerden, aber auch Entspannung, Hautgesundheit, Verdauung sowie Stärkung des Immunsystems und einiges mehr.

Schröpfen kann zur Linderung von Muskelschmerzen, Muskelverspannungen sowie Muskelkater beitragen. Durch Schröpfen werden Muskeln und auch Gewebe massiert sowie stimuliert. Dabei werden Durchblutung sowie Sauerstofffluss in den entsprechenden Bereichen erhöht. Auch bei der Linderung diverser Symptome von Atemwegserkrankungen (Asthma, Bronchitis) kann Schröpfen helfen, indem es die Durchblutung im Brustbereich erhöht sowie den Schleim in den betroffenen Atemwegen löst.

Verdauung

Einen weiteren Anwendungsbereich stellt das Schröpfen im Hinblick auf die Optimierung der Verdauung dar. Zudem kann Schröpfen sich bei der Linderung von Schmerzen sowie Entzündungen bei Sportverletzungen, beispielsweise Muskelzerrungen oder Verstauchungen, als zielführend erweisen – dabei wird die Durchblutung erhöht und der Heilungsprozess beschleunigt.

Migräne und Kopfschmerzen

Schröpfen kann auch im Rahmen der Behandlung von Migräne sowie Kopfschmerzen helfen. Selbst zur Optimierung der Hautgesundheit kann Schröpfen beitragen: Hautunreinheiten sowie Akne lassen sich durch Schröpfen reduzieren, da es die Durchblutung der Haut optimiert und die Kollagenproduktion gefördert wird. Schröpfen wird auch zunehmend bei Cellulitebehandlungen eingesetzt. Einige Befürworter des Schröpfens sind der Meinung, dass es zur Entfernung von Giftstoffen aus dem Körper beitragen und die Stärkung des Immunsystems fördern kann.

Psychische Krankheiten

In einigen Fällen verspricht Schröpfen auch Hilfestellung bei der Behandlung emotionaler wie auch psychischer Probleme, beispielsweise Angstzustände, Depressionen oder aber Stress. Schröpfen vermag auch zur Beruhigung des Nervensystems und zum Abbau von Stress beizutragen. Dies führt letztlich zur Optimierung des emotionalen Wohlbefindens.

Risiken und Nebenwirkungen von Schröpfen

Auch wenn das Schröpfen von vielen Menschen als eine durchaus wirksame Therapie angesehen wird, so bestehen gleichwohl einige Risiken und Nebenwirkungen, welche in diesem Zusammenhang auftreten können.

  • Blutergüsse: Schröpfen kann Blutergüsse nach sich ziehen, vor allem bei der Anwendung in empfindlichen Körperregionen.
  • Infektionen: Sind die Tassen nicht richtig sterilisiert, können Infektionen die Folge sein.
  • Verbrennungen: Bleiben die Tassen zu lange auf der Haut oder erweist sich das Schröpfen als zu stark, kann dies zu Verbrennungen führen.
  • Unwohlsein: Menschen fühlen sich mitunter nach dem Schröpfen müder beziehungsweise unwohl. Dies kann stressbedingt sein – hervorgerufen durch die Behandlung.
  • Schmerzen: Wenn Schröpfen auch zur Schmerzlinderung beitragen kann, kommt es auch manchmal zur Schmerzverursachung – vor allem bei zu starker Anwendung.

Zudem bestehen auch verschiedene Kontraindikationen, welche Beachtung finden sollten – vor Anwendung des Schröpfens. Personen mit empfindlicher Haut, Hauterkrankungen, Blutgerinnungsstörungen sowie offenen Wunden sollten auf das Schröpfen verzichten. Auch sollten Menschen, welche blutverdünnende Medikamente einnehmen, wie auch Schwangere vorsichtig sein beziehungsweise das Schröpfen besser nicht anwenden.

Darüber hinaus spielt auch die Qualifikation des Behandlers eine nicht unerhebliche Rolle. So sollten ausschließlich qualifizierte wie auch erfahrene Fachleute das Schröpfen durchführen – unzureichende Kenntnisse oder aber unsachgemäße Anwendung können zu schwerwiegenden Komplikationen führen.

Schröpfen und Gesundheit

Schröpfen gilt auch als alternative Therapieform – immerhin zählt es nicht zum Kreis konventioneller medizinischer Behandlungen. Es existieren zwar einige Hinweise, welche den Nutzen von Schröpfen bestätigen, gleichwohl erkennt die Schulmedizin das Schröpfen nicht an. Es wird einerseits argumentiert, dass die wissenschaftlichen Beweise nicht ausreichen, um seine Effizienz zu bestätigen, andererseits wird auf die potenziellen Risiken verwiesen.
Nicht wenige gehen davon aus, dass Schröpfen eine wirksame Ergänzung traditioneller medizinischer Behandlungen darstellt.

Alternative Therapieformen, beispielsweise Schröpfen, nutzen häufig Menschen, welche eine ganzheitliche Herangehensweise in puncto Gesundheit präferieren oder aber nicht besonders zufrieden sind mit dem Procedere sowie den Ergebnissen medizinischer Behandlungen auf konventioneller Basis.

Fazit

Immer wieder wird die Frage gestellt: „Ist Schröpfen gesund?“ Keine Frage: Alternative Therapieformen, zum Beispiel Schröpfen, nutzen viele Menschen, um ihre Gesundheit sowie ihr Wohlbefinden zu optimieren. Schröpfen gilt als eine der ältestem Methoden im Bereich der Naturheilkunde. Allerdings sind die wissenschaftlichen Beweise in puncto Wirksamkeit eher Mangelware. Deshalb erscheint es auch wichtig, die potenziellen Risiken sowie Nebenwirkungen in den Blick zu nehmen. Grundsätzlich gilt: Schröpfen ist nicht für jeden Menschen geeignet.

 

Es existieren einige Kontraindikationen, bei welchen Schröpfen eher nicht zur Anwendung gelangen sollte. Dazu zählen neben Schwangerschaft auch offene Wunden sowie Blutungsstörungen. Über die traditionelle Anwendung von Schröpfen hinaus existieren auch moderne Technologien, beispielsweise die Schröpfmassage, welche die Vorteile des Schröpfens zwecks Optimierung des Wohlbefindens sowie der Gesundheit nutzen. Diese modernen Technologien stehen für eine weniger invasive sowie schmerzfreie Variante des traditionellen Schröpfens und erweisen sich normalerweise als zuverlässiger und auch sicherer.

 

Schmerztherapie

Ein Bereich, welcher in Zukunft verstärkt erforscht werden sollte, bezieht sich auf die Anwendung des Schröpfens im Kontext der Schmerztherapie. Bereits heute existieren erste vielversprechende Studien, welche eine Wirksamkeit des Schröpfens im Hinblick auf verschiedene Schmerzsyndrome, beispielsweise chronische Rückenschmerzen oder aber Kopfschmerzen, belegen.

 

Darüber hinaus ist zu erwarten, dass sich auch die Technologie in puncto Schröpfen weiterentwickeln wird. So könnten zum Beispiel neue Schröpfgeräte wie auch Methoden entwickelt werden, welche das Schröpfen nicht nur sicherer, sondern auch komfortabler machen.

 

Medizinische Behandlung geht vor

Obwohl Schröpfen mitunter als Alternative zu konventionellen Behandlungen zum Einsatz gelangt, sollte es jedoch keinesfalls als Ersatz für eine medizinische Behandlung betrachtet werden. Es empfiehlt sich die Beratung eines qualifizierten Arztes beziehungsweise Therapeuten, bevor Sie sich für eine alternative Form der Therapie entscheiden.

 

Auf diese Weise können Sie am ehesten sichergehen, dass die anvisierte Therapie auch wirksam und zugleich sicher ist. Ein nicht zu unterschätzender Vorteil des Schröpfens besteht darin, dass diese Behandlungsform auch daheim zum Einsatz kommen kann. Es sind spezielle Schröpfgläser erhältlich, welche Menschen zwecks Behandlung von Schmerzen oder Beschwerden verwenden können, ohne einen professionellen Therapeuten in Anspruch nehmen zu müssen.

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