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Einheimisches Superfood – Was kommt aus Deutschland?

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Nahrungsmittel, die einen extrem hohen Gehalt an Vitaminen, wichtige Mineralstoffe und sekundäre Pflanzenstoffen aufweisen, sind seit langem bekannt. Goji- oder Acai-Beeren und andere – die exotischen Namen der Früchte aus fernen Ländern verbinden sich schnell mit der Bezeichnung Superfood.
Die Empfänglichkeit der Menschen für Neues hat sich das Marketing zunutze gemacht: Was Superfood genannt wird, klingt interessant, weckt die Neugier und das Bedürfnis, es auszuprobieren. Tatsächlich weisen diese Früchte, die als Superfood angepriesen werden, viele, hoch konzentriert in kleinen Mengen gesunde Inhaltsstoffe auf. Die Bezeichnung „Superfood“ ist allerdings kein geschützter Begriff.

Warum in die Ferne schweifen?

„Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah?“ Das bekannte Zitat aus Goethes Gedicht hat an Aktualität mehr als je gewonnen. Wenn es um die Nahrungsmittel geht, müssen Sie sich nur auf das besinnen, was die Generationen vor Ihnen aßen. Sie verfügten nicht über Lebensmittel aus fernen Ländern und griffen auf das zurück, was in den heimatlichen Gebieten unter den vorherrschenden klimatischen Bedingungen heranwuchs.
Sie kannten aus Erfahrungen, was besonders wertvolle Nahrungsmittel sind, und wussten sie zu schätzen. Sie kamen besonders dann Einsatz, wenn der Körper explizit, vielleicht als Immun-Boost, danach verlangte. Das Wissen über sie ist manchmal in Vergessenheit geraten. Heute gilt es, sich das wieder vollends ins Bewusstsein zu holen und aus dem vollen Angebot der heimischen Superfoods zu schöpfen.

Gute Gründe

Die fortschreitende Globalisierung der zurückliegenden 100 Jahre hat nicht vor dem Handel mit Lebensmitteln Halt gemacht. Nahrungsmittel aus fernen Ländern bereichern unsere Palette an ihnen auf unserem Markt. Sie haben ihre Berechtigung, wenn es um Abwechslung auf dem Teller geht. Sie sind aber nicht unentbehrlich, wenn Sie Ihre gesunde Ernährung sichern wollen.

Lange Transportwege mit der Folge der Umweltbelastung, schlechte Arbeitsbedingungen der Arbeiter im Ursprungsland, nicht auszuschließende Belastung der Nahrungsmittel mit Pflanzenschutzmitteln, Pestiziden und der Einsatz von Konservierungsstoffen wie Schwefelverbindungen zur Haltbarmachung liegen auf der anderen Seite der Waagschale, wenn es um den Wert der Superfoods aus fernen Ländern geht.

Was sind einheimische Superfoods?

Superfoods zu entdecken, die in Deutschland wachsen, ist nicht schwer. Vielleicht sind sie in Vergessenheit geraten und müssen lediglich neu entdeckt werden. Vom Baum oder Strauch gepflückt oder vom Feld geerntet, finden sich wahre Schätze, die Ihrer Gesundheit besonders dienlich sind. Die Natur bietet reichlich davon, aber auch die Landwirtschaft oder der Anbau im eigenen Garten räumt ihnen zunehmend mehr Raum ein.

Alles, was Blau ist

Blau ist keine Laune der Natur. Die Farbe schützt den Menschen vor dem zu schnellen Zugreifen. Als Signal der Vorsicht warnt sie die Menschen vor ihrem Genuss, weil manche von ihnen sie giftig sind.

Blau sind aber auch die Früchte, die einen hohen Gehalt an wertvollen Inhaltsstoffen aufweisen. Verbunden mit leichten Bitterstoffen und maßvollem Fruchtzucker wirken sie nicht nur gesundheitsfördernd, sondern auch heilsam. Sie enthalten neben Vitaminen, Mineralstoffen vor allem viel Oxidantien, die den freien Radikalen den Kampf ansagen und dem Alterungsprozess entgegenwirken können. Besonders viel davon finden sich in:

  • Heidelbeeren
  • Blaubeeren
  • Brombeeren
  • Schwarzen Johannisbeeren
  • Zwetschgen
  • Trauben
  • Holunderbeeren

Alles, was Grün ist

Wildkräuter, Gartenkräuter und Blattgemüse zählen zu den Superfoods, weil sie neben der sekundären Pflanzenstoffe, einer breiten Palette an Vitaminen, Mineralien und Spurenelementen auch eine hohe Konzentration an Chlorophyll aufweisen. Chlorophyll hilft zu entgiften, zu schützen und zu heilen. Das Blattgrün ist der Immun-Booster, der antibakteriell und zellschützend wirkt. Deshalb sollten Sie mit den bekannten Küchenkräutern wie Petersilie, Basilikum, Thymian und Oregano würzen und folgendes Blattgemüse ausreichend essen:

  • Spinat
  • Feldsalat
  • Stangensellerie
  • Grünkohl
  • Mangold
  • Brokkoli

Die Kreuzblütler als Superfood

Hauptsächlich die Glucosinolate machen das Gemüse der Gruppe der Kreuzblütler zum Superfood. Sie verwandeln sich während des Verdauungsprozesses in krebsfeindliche Stoffe. Zu dieser Gruppe gehören:

  • alle Kohlsorten
  • Radieschen
  • Meerrettich

Rote Bete als Superfoodknolle

Der Wirkstoff, der alle anderen Gemüse in den Schatten stellt, ist der sekundäre Pflanzenstoff Betanin in den Roten Beten. Der verhindert, zusammen mit Folsäure, die Zellschädigung, regt die Leber an, sodass die Toxinausscheidung und die Verdauung angekurbelt werden.

Superfood – klein aber oho

Bereits eine kleine Menge von Mandeln und Kernen decken Ihren Bedarf an qualitativ hochwertigem Fett, Ballast – und Vitalstoffen. Sie liefern vor allen Vitamin B, Magnesium, Calcium und Zink. Kürbiskerne nehmen dabei den Platz 1 der Lieferanten ein.

Gesundheitsvorteile von einheimischen Superfoods

Die meisten Vorteile der heimischen Früchte ergeben sich, wenn sie in der Natur in ihrem ursprünglichen Zustand entdeckt werden. Frei von industrieller Herstellung, ohne Zugabe von Düngemitteln und chemischen Zusatzstoffen oder Zucker für die Haltbarkeit, sind die Früchte in der freien Natur ohne genetische Beeinflussung oder Veränderung des Geschmacks gewachsen und gereift.

Größtenteils sind die im Handel erhältlichen Früchte und Pflanzen in aufwendigen Züchtungen von wertvollen Bitterstoffen und Säuren befreit worden. Damit sind sie lieblicher im Geschmack, enthalten aber keine für die Verdauung wirksamen Bestandteile. Manche Früchte, die als natürliche Heilmittel infrage kommen, verlieren damit an ihrer heilsamen Kraft.

Verfügbarkeit

Wenn Sie auf Wanderungen in Deutschland unterwegs sind, entdecken Sie schnell die Schätze der Natur. Es ist auch bei unter Naturschutz stehenden Pflanzen erlaubt, kleine Mengen zu sammeln. Wenn Sie nicht sofort von der Hand in den Mund naschen wollen, dürfen sie auch mit nach Hause genommen und gewaschen werden.

Die Vorteile für Ihre Gesundheit ergeben sich auch aus der Bewegung, die beim Suchen, Finden und Ernten entsteht. Der Spaß und die Freude über das Glück des Entdeckens sind für Ihre mentale Gesundheit, Entspannung und Erholung nicht unbedeutend. Wenn Sie am Abend, nach der Rückkehr, das Gesammelte genießen oder am nächsten Tag die frischen Heidelbeeren Ihren Frühstücksjoghurt verzaubern, sind Sie für den nächsten Ausflug motiviert. Ähnliches passiert, wenn Sie vielleicht einen eigenen Garten bewirtschaften und Sie sich entschlossen haben, heimisches Superfood anzubauen und zu ernten.

Tipps zur Zubereitung von einheimischen Superfoods

Am besten ist, Sie essen die Früchte frisch, wenn diese Saison haben. Ihr Wert durch die eigene Ernte vom Feld, aus dem Garten oder während einer Wanderung am höchsten. Ohne Verlust an Nährstoffen durch die Lagerung sind die gesunden Inhaltsstoffe erhalten geblieben, wenn das einheimische Superfood nach dem Waschen sofort gegessen oder nur eine kurze Zeit an einem kühlen Ort aufbewahrt wird. Wenn Sie den natürlichen Zuckergehalt als ausreichend empfinden, sollten Sie auf das zusätzliche Süßen verzichten.

Ein grüner Smoothie als Immun-Booster ist nicht jedermanns Sache. Wenn Sie den grünen Blättern nicht besonders zugetan sind, wird er Ihnen aber mit reifen Birnen oder Mirabellen gemixt schmecken. Gemüse ist zusammen mit seinen Blättern meist roh genießbar. Sie sind so wertvoller, weil ihre bedeutsamen Inhaltsstoffe überwiegend nicht hitzebeständig sind.

Für die Zeit außerhalb der Saison

Durch das Klima in Deutschland bedingt stehen Ihnen frische heimische Superfoods nur saisonabhängig zur Verfügung. Es sei denn, sie werden in Gewächshäuser ganzjährig angebaut. Diese sind allerdings nicht frei von Zugabe von Düngemitteln und dem Einsatz von Pestiziden. Deshalb ist es vorteilhafter, sich auf alte, natürliche Methoden der Haltbarmachung zu besinnen. Manches gewinnt dabei sogar noch an gesundheitsfördernden Nährstoffen.

Bei richtiger Lagerung stehen Ihnen heimische Superfoods wie beispielsweise Kohl und Rote Bete den ganzen Winter zur Verfügung. Auch das Fermentieren von Gemüse, Einfrieren, Trocknen und das schonende Entsaften von Früchten ist möglich. Beim Fermentieren von Weißkohl entstehen probiotische Mikroorganismen, die das Sauerkraut, roh verzehrt, besonders wertvoll machen. Trockenfrüchte entfalten dabei als Kämpfer gegen freie Radikale sogar mehr Kraft, als wenn sie im frischen Zustand verzehrt werden.

Wo kann man einheimische Superfoods kaufen?

Der Kauf auf dem Frischmarkt ist dem Kauf im Supermarkt vorzuziehen. Lange Liegezeiten dort mindern den Wert des einheimischen Superfoods. Lokale Märkte bieten überwiegend regionale und saisonale Ware an. Grundsätzlich sollten Sie die Ware nicht nur betrachten, sondern auch anfühlen dürfen. So erkennen Sie bereits lange liegende Produkte, deren beste Zeit bereits vorüber ist.

Beim Kauf im Online-Handel von Gefriergetrocknetem oder Trockenfrüchten aus heimischem Anbau können Sie in Ruhe nach der Regionalität des Produktes, der weiteren Inhaltsstoffe und der Zusatzstoffe aus dem Angebot auswählen.

Fazit

Superfoods wachsen auch vor unserer Haustür. Es lohnt sich, sie wiederzuentdecken. Sie haben eine Menge an Inhaltsstoffen, die die Funktion unsere Organe aktivieren, entzündungshemmend wirken und als Antioxidantien den freien Radikalen den Kampf ansagen.

Halten Sie für Ihre gesunde Ernährung, auch dem Klimawandel zuliebe, nach regionalen Schätzen Ausschau! Sie werden entdecken, dass sich die Suche nach ihnen sogar mit Bewegung an frischer Luft, Freude und Erholung verbinden lässt. Darüber hinaus werden Sie die Entlastung in Ihrem Haushaltsbudget bemerken: Was regional wächst und geerntet werden kann, ist deutlich preiswerter.

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