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Schluss mit Überfluss: Tipps gegen Lebensmittelverschwendung

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Während immer mehr Landwirte einen Kleintraktor kaufen, um weitere Lebensmittel anzubauen, gibt es gleichzeitig auch immer größere Müllberge – in Supermärkten und Privathaushalten gleichermaßen. In vielen Haushalten sind die Teller reich gefüllt. Was übrig bleibt, landet auf dem Kompost oder sogar in der Mülltonne. Ein Verhalten, an das wir uns leider bereits gewöhnt haben. Dabei ist es vielen Menschen gänzlich egal, welcher Aufwand betrieben werden musste, um etwa ein Stück Fleisch entstehen zu lassen.
Grund genug, wieder mit gutem Beispiel voranzugehen und selbst zu überlegen, an welchen Punkten wir unser Verhalten mit Blick auf die Ernährung ändern sollten. Nur so kann es uns gelingen, auch die nachfolgenden Generationen für das brisante Thema zu sensibilisieren und ihm die Grundlagen zu vermitteln, um künftig bewusster, sparsamer und nachhaltiger mit Pflanzen und Tieren umzugehen.

Bewusstsein schaffen

Vielleicht haben Sie schon einmal mit Ihren Eltern oder sogar Großeltern über das Thema der Ernährung gesprochen. Schnell wird in solch einem Rahmen klar, wie privilegiert die heutige Generation lebt. Denn das Gefühl nach Hunger und Durst ist uns weitgehend unbekannt. Die Speisen und Getränke erwerben wir vielfach im Supermarkt, wo wir aus dutzenden Optionen frei wählen können. Damit allerdings geht der Bezug verloren: Woher kommt das Stück Fleisch, mit wie viel Aufwand wurde das Gemüse angebaut? Umso leichter fällt es uns, die Reste schließlich wegzuwerfen, statt sie zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal zu nutzen.

Welche Auswirkungen unser Verhalten auf die Mitmenschen und die Umwelt hat, übersehen wir dabei gerne einmal. Dabei wäre es besser, wenn jeder von uns wieder bei sich anfangen würde, den Wert einer guten Ernährung zu verstehen. Und wer diese Erkenntnis gewonnen hat, der sollte sie nicht für sich behalten, sondern sie mit der Gesellschaft teilen. Etwa, indem wir mit gutem Beispiel vorangehen und anderen Personen zeigen, auf welch vielfältige Weise sich die Verschwendung von Lebensmitteln beenden lässt. Denn dank des technischen Fortschritts sind der Einkauf auf Vorrat und die Lagerung so einfach wie nie zuvor möglich. Auch das oftmals lange Haltbarkeitsdatum hilft, Müllberge zu vermeiden.

Planung und Einkauf

Gehören Sie auch zu den Menschen, die bei jedem größeren Einkauf überrascht sind, was letztlich wieder alles im Warenkorb gelandet ist? Dabei wäre es relativ einfach möglich, bereits dagegen erste Maßnahmen einzuleiten. Überlegen Sie sich daheim, was Sie konkret benötigen. Setzen Sie sich für die Tour durch den Supermarkt ein festes Budget – und lassen Sie sich auch nicht von den lukrativsten Rabatten locken. Nur auf diese Weise erwerben Sie, wofür Sie später tatsächlich eine Verwendung haben. Im Umkehrschluss wird es Ihnen gelingen, viele der Speisen zu verbrauchen, statt Überschüssiges wegzuwerfen.

Daneben lohnt es sich, ein wenig auf die nahe Zukunft zu schauen. Denn je seltener Sie den Weg zum Lebensmittelhandel antreten müssen, desto mehr Zeit und Kosten sparen Sie – und schonen auf diese Weise sogar noch die Umwelt. Kaufen Sie daher gerne auf Vorrat ein. Insbesondere Konserven weisen eine Haltbarkeit auf, die mehrere Jahre umfassen kann. Auch der effizient gefüllte Gefrierschrank hilft Ihnen bei der Lagerung der Speisen. Allerdings ist es wichtig, dass Sie alle Lebensmittel von Zeit zu Zeit überprüfen. Manches, was an kaum sichtbaren Stellen aufbewahrt wird, kann schnell übersehen werden – und erhöht letztlich doch nur wieder die wachsenden Müllberge.

Lagerung und Haltbarkeit

Für die vorherigen Generationen gehörte es zum Alltag, Lebensmittel anzubauen und so aus der eigenen Ernte einen Nutzen zu ziehen. Inzwischen gehören gerade Obst und Gemüse zu den am häufigsten angebotenen Waren – sie lassen sich im Handel, auf dem Markt und im Direktverkauf der Landwirte in großen Mengen finden. Das heißt jedoch nicht, dass wir damit achtlos umgehen sollten. Gerade diesen Lebensmitteln, die prall gefüllt sind mit wertvollen Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen, sollte unsere Achtsamkeit gelten. Immerhin profitiert unsere Gesundheit davon.

Wenn Sie die pflanzliche Kost nicht roh verzehren möchten, ist eine Haltbarkeit über mehrere Tage hinweg möglich. Im Kühlschrank oder im Gefrierschrank natürlich deutlich länger. Zudem bietet es sich an, einmal die Kunst des Einweckens und Konservierens kennenzulernen, die meist unseren Großeltern noch sehr vertraut war. Auf diese Weise gelingt es nicht alleine, die Speisen vor der schnellen Verderblichkeit zu schützen. Vielfach lässt sich damit auch bares Geld sparen. Und der individuelle Bezug zum Lebensmittel wächst ebenso. Zumal sich ein köstliches Glas der Erdbeeren aus dem eigenen Garten bei richtiger Verarbeitung viele Monate hinweg schadlos halten wird.

Reste verwerten

Oftmals genügt es aber schon, bereits der Zubereitung am Herd ein Augenmerk zu widmen. Denn mittlerweile hat es sich leider etabliert, jede Mahlzeit eigenständig zu kochen, zu backen oder zu braten. Damit wird allerdings viel Energie vergeudet. Dabei ließe sich doch einiges an Zeit und Kosten sparen, würden wir bereits eine größere Menge für die kommenden Tage vorbereiten. Das sogenannte Meal Prepping liegt übrigens ganz im Trend. Dabei werden Speisen für die nächsten zwei bis vier Wochen angefertigt, anschließend portioniert und eingefroren. Damit wissen Sie jederzeit ganz genau, was Sie essen – und können bestimmte Nährstoffe exakt dosieren.

Wie ist demgegenüber aber zu verfahren, wenn sich kleinere Reste doch einmal ergeben? Gerade frische Waren – etwa Fleisch und Gemüse – passen bequem in den nächsten Suppentopf und können bis dahin mühelos im Gefrierschrank aufbewahrt werden. Bereits gekochte Mahlzeiten lassen sich zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal erwärmen. Oftmals gewinnen sie dabei sogar an Aroma. Sammelt sich in Ihrer Küche einiges an Gemüse und Obst an, das vielleicht nicht mehr ganz frisch wirkt, so bietet sich die Verwendung für Smoothies oder beim Backen eines Kuchens an. Kurzum: Vor dem Wegwerfen lieber einmal überlegen, ob sich aus dem Lebensmittel nicht noch etwas machen lässt.

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Gemeinschaftsinitiativen und Spenden

Das Thema der bewussten Ernährung ist mehr denn je in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Damit sind jedoch weitere Fragen verbunden: Wie bauen wir die Rohstoffe an, wie verarbeiten und transportieren wir sie? Wie gehen wir daheim mit ihnen um? Aspekte, die sich im Austausch oftmals besser beleuchten lassen. So können Landwirte in der Regel einige Preisnachlässe anbieten, wenn ihnen die Waren in größeren Mengen abgenommen werden. Das ist die Grundlage, um eine Zusammenarbeit mit lokalen Organisationen und Initiativen zu erwägen – denn zeitgleich wächst die Zahl der Bedürftigen, für die ein geringpreisiges oder sogar kostenfreies Mahl sichergestellt werden muss.

Auch Privatpersonen können mit solchen Organisationen zusammenarbeiten und diesen – regelmäßig oder je nach eigenen Möglichkeiten – eine Spende an Lebensmitteln zukommen lassen. Je mehr Bürger sich daran beteiligen, desto mehr Menschen werden satt. Insbesondere vor dem Kauf verderblicher Güter bietet es sich aber an, mit den Initiatoren zu reden. Zuweilen sind die Speisepläne der Tafeln nämlich für viele Tage im Voraus geplant worden. Das spontane Abgeben von Obst und Gemüse mag dann gut gemeint sind, führt letztlich aber dazu, dass diese Waren nicht zeitgerecht verwertet werden können und auch so wieder Reste anfallen.

Bildung und Sensibilisierung

Die Tipps gegen Lebensmittelverschwendung gehen aber deutlich darüber hinaus. Denn es ist nicht alleine wichtig, heute richtig, vorausschauend und damit nachhaltig zu agieren. Vielmehr muss das erworbene Wissen auch wieder den nachkommenden Generationen erteilt werden. Eine Zusammenarbeit mit der Schule bietet sich somit an. Abermals sind es die Landwirte, die einen besonders wertvollen Beitrag leisten, indem sie die Kinder zu sich auf den Hof einladen und ihnen die Aussaat oder die Ernte der Pflanzen zeigen – der Einblick in die Haltung der Tiere ist ebenfalls gerne gesehen. Zumal es damit gelingen kann, den Kindern zu einem wachsenden Bewusstsein für die Speisen zu verhelfen.

Daneben sollte der Aspekt der Resteverwertung mehr in den Mittelpunkt gerückt werden. Was kann der Einzelne tun, um mit den Waren sorgsam umzugehen? Wie kann er Bedürftige an einem Überschuss teilhaben lassen? Natürlich ist es nicht alleine der Nachwuchs, der dieses Wissen erlernen sollte. Auch Erwachsene können in Workshops und in Kochkursen viel Neues zum Thema erfahren. Ebenso muss eine größere Öffentlichkeit anvisiert werden, da die Lebensmittelverschwendung in der allgemeinen Wahrnehmung noch immer nicht die Bedeutung erhalten hat, die ihr eigentlich zukommen sollte. Vor allem die Medien sind in diesem Punkt gefragt, ihre Reichweite sinnvoll zu nutzen.

Fazit

Die Tipps gegen Lebensmittelverschwendung mögen zahlreich sein. Doch das vielseitige Wissen bringt keinen Fortschritt, wenn mit verderblichen Speisen noch immer achtlos umgegangen wird. Dabei wäre es recht einfach, das eigene Verhalten einmal zu hinterfragen und nach Möglichkeiten der Verbesserung zu schauen. Vermeiden Sie dafür zunächst das achtlose Einkaufen. Erwerben Sie nur, wofür ein Bedarf besteht. Kochen, backen und braten Sie vorausschauend. Überlegen Sie, wie sich anfallende Reste am besten verwenden lassen. Nutzen Sie zudem die technischen Möglichkeiten, mit denen das Einfrieren oder Konservieren keine Schwierigkeiten mehr auslöst. So können Sie mit gutem Beispiel vorangehen.

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