Vielleicht naschen Sie hin und wieder mal. Warum auch nicht, immerhin kann ein süßer Snack erheblich zum Wohlbefinden beitragen. Er lässt uns für einen kurzen Moment entspannen. Und er bewirkt die Ausschüttung des Serotonins im Organismus – ein Hormon, das uns Freude und Glück empfinden lässt. Doch Lebensmittel, die mit raffiniertem Zucker gesüßt sind, sollten nur in Maßen verzehrt werden. Anderenfalls führen sie zu einer Zunahme an Gewicht. Aber welche Alternativen zu Gummibären und Schokolade gibt es eigentlich – und wie können diese in die tägliche Ernährung integriert werden?
Warum gesunde Alternativen zu Schokolade?
Die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt, dass Sie pro Tag nicht mehr als 25 Gramm Zucker zu sich nehmen sollten. Egal, ob sich diese auf Getränke oder auf Speisen verteilen. Das ist nicht viel – bereits mit einem Glas Cola wäre die Menge erreicht. Greifen Sie dagegen häufiger zu Süßigkeiten und konsumieren Sie diese regelmäßig in größeren Portionen, so droht Ihnen übrigens nicht nur das Übergewicht. Vielmehr leiden alle Organe unter der zu hohen Zuckerdosis, aus der sich schnell die chronische Diabetes-Erkrankung ergeben kann. Ein schlechtes Hautbild, eine ungesunde Mundflora und kariöse Zähne sind weitere zu erwartende Begleiterscheinungen.
Demgegenüber wird eine bewusste und ausgewogene Ernährung empfohlen. Sie sollte zu überwiegenden Teilen aus pflanzlicher Kost bestehen. Je unverarbeiteter sie verzehrt wird, desto besser. Tierische Lebensmittel wie Fleisch, Wurst, Milchprodukte und Eier dürfen deutlich weniger Platz auf dem Teller einnehmen. Zudem können Sie von Nüssen, Samen und Kernen profitieren, die ein reiches Vorkommen an Mineralstoffen wie Magnesium oder Zink mitbringen – und bei denen es sich um kleine Eiweißbomben handelt. Je gesünder Sie sich ernähren, desto mehr Energie für den Alltag werden Sie in sich spüren. Ebenso versorgen Sie Ihren Organismus auf diese Weise mit zahlreichen Vitaminen und Spurenelementen, die zu Ihrer Vitalität beitragen.
Natürliche Süßungsmittel und Zutaten
Die meisten Menschen werden bereits in frühester Kindheit auf süße Aromen konditioniert. Denken Sie etwa an die Muttermilch, die einen nicht eben geringen Anteil an Milchzucker aufweist. Umso schwerer wird es oftmals, in den späteren Jahren beim Genuss der Süßigkeiten ein gesundes Maß einzuhalten. Gerade in der eigenen Küche können Sie aber auf unterschiedliche Ersatzstoffe wie Honig oder Agavendicksaft zurückgreifen. Verwenden Sie darüber hinaus Datteln für Kuchen und Desserts. Damit verleihen Sie Gebackenem und Gekochtem einen lieblichen Geschmack – reduzieren jedoch die Menge der Kalorien. Eine gesunde Alternative zu Schokolade also, die ganz ohne Gewissensbisse verspeist werden kann.
Übrigens lässt sich nicht nur durch den Einsatz von Süßem am Geschmack eines Lebensmittels arbeiten. Ein wenig aus der Mode gekommen ist leider die Verwendung von natürlichen Zusätzen, die einem Gericht ein ganz eigenes Flair verleihen. Wie etwa der reine Kakao, dem eine nussige und leicht herbe Note zukommt. Oder den diversen Gewürzen, die das Aroma von tausendundeiner Nacht in sich tragen können. Gleiches gilt für Trockenfrüchte – bei denen jedoch ein wenig Fingerspitzengefühl angeraten ist, da sie nicht als Schlankmacher gelten und in hoher Dosierung sogar abführend wirken. Auch die bereits erwähnten Nüsse sind aufgrund ihres Vorkommens an Fetten ein kleiner Gaumenschmaus.
Obst und Beeren als süße Snacks
Darüber hinaus lohnt es sich, nicht nur die täglich verzehrten Lebensmittel und ihre Inhaltsstoffe genau zu überprüfen. Vielmehr hat sich bei einigen Menschen insgesamt ein ungesunder Lebensstil etabliert, der bei der Auswahl der Speisen lediglich seinen Anfang nimmt. Gerade in der Arbeitspause oder unterwegs sollten Sie daher nicht zu den üblichen Snacks greifen, sondern lieber mal in einen Apfel, eine Banane oder einige leckere Beeren beißen. Damit beugen Sie nicht nur dem Heißhunger vor, sondern Sie versorgen Ihren Körper zugleich mit wichtigen Vitalbausteinen. Obst verfügt über ein reiches Vorkommen an Vitamin A, das gegen die Müdigkeit und gegen Konzentrationsstörungen hilft.
Etwas besser ist es dagegen, auch beim kleinen Appetit zwischendurch nicht gänzlich auf Gemüse zu verzichten. Sinnvoll ist daher die Zubereitung von Smoothies. Dafür geben Sie je nach Wunsch unterschiedliche Arten an Obst und Gemüse in den Mixer, gießen die Mischung mit Wasser auf und verfeinern sie mit unterschiedlichen Gewürzen. Auf Knopfdruck entsteht innerhalb weniger Sekunden ein Getränk, das einen sättigenden Effekt auslösen wird und das mit diversen Vitaminen, Spurenelementen und Mineralstoffen versehen ist. Ebenso können Sie Obstdesserts genießen, die sich mit wenigen Handgriffen sogar außerhalb der Küche zubereiten lassen – und die in vielen Supermärkten bereits als Fertigprodukt geführt werden.
Nüsse und Samen als knusprige Leckereien
Natürlich darf bei alledem nicht übersehen werden, dass Ihr Körper im privaten wie beruflichen Alltag ein gewisses Maß an Leistung erbringen muss. Ganz ohne Kohlenhydrate, Fette und Eiweiße würden Sie sich müde und kraftlos fühlen. Vor allem am Morgen kann eine stärkende Speise daher in einem Schälchen Müsli zu sehen sein. Hier sind es nicht nur die Flocken aus Dinkel, Hafer und anderen Getreidesorten, die einen wesentlichen Beitrag zur bewussten und ausgewogenen Ernährung leisten. Auch die darin enthaltenen Nüsse, Samen und Kerne sind kleine Energiepakete, die Ihnen in mancher Schwächephase wieder neuen Antrieb verleihen werden.
Hasel- und Walnüsse, Cashew- und Sonnenblumenkerne, Chia- und Leinsamen – viel benötigen Sie nicht, um sich daheim ebenso aromatische wie gesunde Müsliriegel herzustellen. Vermengen Sie alle Zutaten in einer Schüssel, geben Sie Honig oder Agavensaft als Süßungsmittel hinzu und verfeinern Sie alles mit Cranberries oder anderen Trockenfrüchten. Rollen Sie die Masse auf dem Backblech etwa einen Zentimeter dick aus und geben Sie sie bei 150 Grad Celsius für 15 bis 20 Minuten in den Ofen. Übrigens gibt es viele vergleichbare Rezepte, die sogar auf das Backen des Müsliriegels verzichten. Auch dabei handelt es sich um eine der gesunden Alternativen zu Schokolade – die zudem beim Sparen hilft.
Milchprodukte und Joghurtalternativen
Im Rahmen eines ausgewogenen Lebensstils sollen tierische Produkte zwar deutlich reduziert werden. Allerdings ist es nicht unbedingt empfehlenswert, sie gänzlich zu streichen. Vor allem Milch, Joghurt, Quark oder Käse gehören nämlich zu den wichtigen Säulen der gesunden Ernährungsweise. Haben Sie sich indes für den Veganismus oder den Vegetarismus entschieden, können Sie auf pflanzliche Alternativen wie die Kokos- oder die Mandelmilch zurückgreifen. Der Vorteil hier liegt in der Zusammensetzung der Inhaltsstoffe – da das Getränk bei der Fertigung nicht erhitzt wird, bleiben die gesunden Vitamine und Spurenelemente nahezu vollständig erhalten. Damit entsteht ein stärkendes und dennoch leicht bekömmliches Lebensmittel.
Zugleich sollte endlich einmal mit einem längst überholten Mythos aufgeräumt werden. Das Vorurteil, dass Mandel-, Nuss- und Kokosmilch nicht zum Backen und Kochen genügen würden, weil sie das Eindicken der Speise nicht erlauben, wird an jedem Tag in tausenden Küchen widerlegt. Mischen Sie die Milchalternative also mit ein wenig naturbelassenem Kakao, würzen Sie nach eigenem Wunsch und lassen Sie die Flüssigkeit aufkochen. Innerhalb weniger Minuten entsteht ein Schokopudding, der auf Zucker und andere unerwünschte Bestandteile verzichtet. Sollte das Gericht nicht wie erhofft eindicken, kann ein Teelöffel Flohsamenschalen genutzt werden. Mit letztgenanntem Zusatz tragen Sie sogar wesentlich zur Darmgesundheit bei.
Kommerzielle Alternativen zu Schokolade
Sowohl bei fester Schokolade als auch bei streichfähigem Brotaufstrich stehen Ihnen im Bio- sowie im Supermarkt beinahe endlos viele Angebote offen. Vor allem Hersteller wie Lindt, Rapunzel, Ritter Sport oder Katjes haben in diesem Bereich ihre Produkte überarbeitet. Firmen wie Bionella oder Alnatura machen zugleich immer stärker auf sich aufmerksam. Auch die Eigenmarken von REWE oder Lidl haben sich längst ein bekanntes Image aufgebaut. Es gelingt heute so einfach wie nie zuvor, hochwertige Ersatzprodukte zu günstigen Preisen im Handel zu finden. Damit tun Sie Ihrer Gesundheit etwas Gutes. Darüber hinaus tragen Sie zum Umweltschutz bei.
Auffällig ist jeweils die Zusammensetzung der Zutaten. So ist Zucker in den genannten Ersatzprodukten zwar vorhanden, seine Dosierung wird aber drastisch reduziert. Auch der Anteil an reinem Kakao nimmt ab, demgegenüber wird auf Nüsse und Mandeln gesetzt. Dadurch wird das Vorkommen an pflanzlichen Proteinen deutlich angehoben. Ebenso werden minderwertige Fette wie das Palmöl überwiegend oder sogar vollständig gestrichen. Im Ergebnis entsteht eine Speise, die zwar immer noch einige Kalorien mitbringt, die aber auf zahlreiche ungesunde Bestandteile verzichtet. Nicht nur für Sie also eine gute Möglichkeit, sich ausgewogener zu ernähren. Sondern zugleich eine optimale Chance, Kinder und Jugendliche schon an einen gesunden Lebensstil zu gewöhnen.
Fazit
Naschen ist erst einmal keine schlechte Angewohnheit. Sie kann nach einem stressigen Tag durchaus zur Entspannung beitragen. Raffinierter Zucker gilt aber als ungesund. Er führt zu Karies sowie zu Übergewicht – und er stört die Arbeit der Organe. Ratsam ist es daher, herkömmlichen Zucker durch gesunde Alternativen zu ersetzen. So können Sie beim Backen und Kochen auf Honig oder Agavendicksaft zurückgreifen. Auch im Handel lässt sich der Trend der ausgewogenen Ernährungsweise immer stärker erkennen. Viele traditionelle Rohstoffe wurden hier bereits durch alternative Zutaten ersetzt. Dieser Wandel trägt nicht nur zu Ihrer Gesundheit und Ihrem Wohlbefinden bei – sondern er schont zudem die Umwelt und häufig sogar Ihre Haushaltskasse.
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